6.    „Si ma ma kah…“ - Musik erschließt Kulturen und Völker

Ein frühes Kennen lernen unterschiedlicher musikalischer Stilrichtungen, verschiedener Gattungen und Zeitepochen fördert beim Kind zum einen den unbefangenen Umgang mit Fremdartigkeit und Verschiedenartigkeit und zum anderen das eigene Unterscheidungs- und Urteilsvermögen, auch auf andere Themenbereiche bezogen. Auch die so genannte ‚Schwellenangst’, die Erwachsene oft bezüglich der Opern- und Konzerthäuser haben, soll durch ein kindgemäßes, frühes Heranführen an die klassische Musik im Vorfeld umgangen werden. Grundschulkinder gehen erfahrungsgemäß sehr unbefangen mit den unterschiedlichsten Kulturgütern um, nahezu jedes ungewohnte Klangerlebnis - vor allem, wenn dies gar selbst produziert wurde - weckt Interesse und Neugierde.

Schulinterne Umsetzung:

Die Kinder unserer Schule lernen ab dem ersten Schuljahr sowohl im Rahmen der Liederarbeitung und der Musizierpraxis als auch durch das Musikhören ein möglichst vielfältiges Repertoire an Musikkultur kennen. Sei es beispielsweise durch ‚Weihnachtslieder aus aller Welt’, durch das Tanzen traditioneller Tänze aus verschiedenen Ländern oder auch durch den Besuch von Opernaufführungen und Kinderkonzerten. Somit wird es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, Kulturen kennen zu lernen und sich durch unterschiedliche Klangerlebnisse ein eigenes musikalisches Meinungsbild zu verschaffen. Auch das Reden über Musik gehört in diesem Inhaltsbereich zur pädagogischen Zielsetzung: Sowohl am Inhalt des jeweiligen Musikstückes orientierte, dem Verständnis dienende Unterrichtsgespräche als auch die musikalische Form, den Musikstil betreffende Diskussionen ermöglichen eine Wortschatzerweiterung wie auch die Erweiterung von musikalischem Verständnis allgemein.